Home / Zuhause

Deutsch im Anschluß…

Hello everyone!

A few days ago I found this still quite young Community and promised to show up here soon... Today will be the opportunity to do so:

Your description says

Steem Nations is a community that feels like home, no matter where you are in the world.

And that touches on a few thoughts that have been running through my head for some time.

What exactly is this HOME? Here on the Steem, we also talk about it from time to time and obviously we all have very different ideas about it. The other day @soulfuldreamer said to me that she sees her home as a place of retreat and an oasis of well-being in the middle of a stressful life and that she wishes us the same. She knows (just like other followers ;-)) that we have been renovating an old farmhouse for a few months and want to spend the rest of our lives there.

I also promised to get back to her on this subject; so far there has been no opportunity. Voilà! Here I am ;-))

My life story is colourful and varied, but there is one thing I have never known: a home as you might imagine it. I was always travelling, living and working everywhere and nowhere. You could say I definitely have a gypsy gene ;-)) If I tried to be sedentary for a while, it was for others: I thought that at a certain age, children need a stable environment and fixed circles of friends. And for seven years (today to the day!) for a man. Who, in my perception, lived a rather joyless life before I transformed his life and his home with colour and plants and vibrancy.

I could like that. But I don't need it. Now we've taken the step of taking over an old farm in the country and making it our own. We will feel comfortable there, for sure! We are enjoying the work, the creativity, our progress (the move will take place at the end of September)...

And two or three weeks ago, @ty-ty, my partner, said: ‘For me, there is no such thing as home.’

This sentence came up in a discussion with his sister, who is also facing major changes. But I pricked up my ears. I asked him if he didn't think of his Berlin flat, where he has lived for almost 20 years, as a home. A clear negative answer. My next question was obvious: would he (be able to) regard our farm as a home? The sobering answer came promptly... No, he would like to live there, but he can't imagine it as a home with all its implications. At least he allowed for the possibility of being surprised by it...

Why are we going to all this trouble, all this effort and yes, all this money? I guess for each other. I wanted a nice, cosy retirement for him and just a retreat from the big city infrastructure for me. He obviously wanted some kind of security for me and a place where I could feel at ease.

Maybe, just maybe, we always have this home with us, inside us? Maybe it doesn't consist of a house with a garden, but of people and experiences, of memories and dreams...?

Home is where your heart is. Says an old proverb. And it's right. That won't change our endeavours to create a beautiful place to live. But we will only hold on, really hold on, to each other. To each other... ;-))

Deutsche Version:

Hallo zusammen!

Vor ein paar Tagen fand ich diese noch recht junge Community und versprach, mich demnächst einmal hier blicken zu lassen… Heute soll die Gelegenheit dazu sein:

In Eurer Beschreibung heißt es:

Steem Nations is a community that feels like home, no matter where you are in the world.

Und genau das berührt ein paar Gedanken, die mir seit einiger Zeit durch den Kopf gehen.

Was das eigentlich, dieses ZUHAUSE? Auch hier auf dem Steem kommen wir immer wieder einmal darauf zu sprechen und haben offensichtlich alle ganz unterschiedliche Vorstellungen davon. @soulfuldreamer meinte neulich zu mir, daß sie ihr Zuhause als Rückzugs-Ort und Wohlfühl-Oase mitten im stressigen Leben ansieht und daß sie uns das Gleiche wünscht. Sie weiß nämlich (genau wie andere Follower ;-)), daß wir seit einigen Monaten einen alten Hof sanieren und den Rest unseres Lebens dort verbringen wollen.

Auch auf diese Ansprache gab ich das Versprechen, darauf zurück zu kommen; bisher ergab sich keine Gelegenheit. Voilà! Hier bin ich ;-))

Meine Lebensgeschichte ist bunt und abwechslungsreich, aber eines kannte ich nie: ein Zuhause, so wie Ihr es Euch vorstellen mögt. Ich war immer unterwegs, habe überall und nirgends gelebt und gearbeitet. Man könnte sagen ich habe eindeutig ein Zigeuner-Gen ;-)) Wenn ich versucht habe, für eine Weile seßhaft zu sein, dann für andere: ich dachte, in einem gewissen Alter brauchen die Kinder ein stabiles Umfeld und feste Freundeskreise. Und seit (heute auf den Tag genau!) sieben Jahren für einen Mann. Der, so meine Wahrnehmung, recht freudlos lebte, bevor ich sein Leben und seine Wohnung mit Farbe und Pflanzen und Lebendigkeit verwandelte.

Ich konnte das mögen. Aber ich brauche es nicht. Nun sind wir den Schritt gegangen, einen alten Hof auf dem Land zu übernehmen und ihn für uns herzurichten. Wir werden uns dort wohl fühlen, ganz gewiß! Wir haben Freude an den Arbeiten, an der Kreativität, an unseren Fortschritten (Ende September wird der Umzug stattfinden)…

Und vor zwei oder drei Wochen sagte @ty-ty, mein Partner: „Für mich gibt es so etwas wie ein Zuhause nicht.“

Dieser Satz fiel in einer Diskussion mit seiner Schwester, die gerade ebenfalls vor großen Veränderungen steht. Aber ich wurde hellhörig. Ich fragte ihn, ob er seine Berliner Wohnung, in der er immerhin seit fast 20 Jahren lebt, nicht als Zuhause, als Heim empfindet. Klare Verneinung. Meine nächste Frage drängte sich geradezu auf: würde er unseren Hof als Zuhause ansehen (können)? Die ernüchternde Antwort kam prompt… Nein, er würde es mögen, dort zu wohnen, aber als Zuhause mit allen Implikationen kann er es sich nicht vorstellen. Immerhin ließ er die Möglichkeit zu, eventuell davon überrascht zu werden…

Wofür geben wir uns die ganze Mühe, betreiben den riesigen Aufwand und ja, geben das viele Geld aus?? Ich schätze, jeweils für den anderen. Ich wollte für ihn einen schönen, behaglichen Lebensabend und für mich lediglich den Rückzug aus der großstädtischen Infrastruktur. Er will für mich offensichtlich eine Art Absicherung und einen Ort, an dem ich mich heimisch fühlen könnte.

Vielleicht, ganz vielleicht, haben wir dieses Zuhause ständig bei uns, in uns? Vielleicht besteht es nicht aus einem Haus mit Garten, sondern aus Menschen und Erinnerungen, aus Erfahrungen und Träumen…?

Zuhause ist da, wo Dein Herz ist. Sagt ein altes Sprichwort. Und es hat recht. An unseren Bemühungen um eine schöne Wohnung wird das nichts ändern. Aber festhalten, wirklich festhalten, werden wir nur uns. Aneinander… ;-))