Too Good Too Go - Eine App für günstiges Essen, was sonst auf dem Müll landet

in #deutsch6 years ago (edited)

Too Good Too Go ist eine App, die Betriebe Ihre Reste vor Feierabend für günstiges Geld an den Kunden bringen lässt. Geworben wird mit dem Stop an Lebensmittelverschwendung. Wir haben das gestern mal ausprobiert und ich möchte einmal davon berichten.

Die App

Der gesamte Ablauf ist recht simpel. Ihr ladet euch die App für iOS oder Android herunter und schon kann die Suche losgehen. Bei uns in Hamburg waren eine Menge an Läden verfügbar, die ein Angebot ausschrieben, welches jedoch immer an eine bestimmte Uhrzeit gebunden ist. Man sieht dann das Zeitfenster, in welchem man seine Portion abholen kann und welchen Preis man dafür bezahlen muss.

Direkt innerhalb der App bezahlt man dann auch direkt per PayPal und reserviert damit seine Portion. Wir haben uns für das Gröninger entschieden. Laut App gibt es eine Portion für 3,90€. Zwei Portionen ausgewählt und schnell noch die Bezahlung abgewickelt und dann heißt es abwarten. Die Portion ist nämlich erst zwischen 20:30 und 21:00 Uhr verfügbar.

Die Abholung

Da wir unser Essen nicht verpassen wollten, sind wir zeitig losgefahren und haben uns mit knurrendem Magen ungeduldig um 20:35 Uhr vor Ort gemeldet. Vor uns eine Dame, die begeistert vier Pakete in Empfang nahm, und schon kam man auf uns zu. Einmal kurz den Bestätigungsbildschirm der App über die Zahlung vorzeigen und schwupp hatten wir auch zwei Pakete in der Hand.

Zügig sind wir zurück zum Auto, haben keine Zeit mehr verstreichen lassen und sind voller Vorfreude wieder Richtung Couch, um das Essen nun langsam aber stetig kauend beim Suchten bei Netflix zu verwerten.

Das Essen

Um euch den Mund ein bisschen wässrig zu machen, hier mal Bilder von dem Essen. Einmal noch original verpackt und nach der gerechten Aufteilung auf Tellern.


Es sah nicht nur gut aus, sondern war auch wirklich sehr lecker und für 3,90 € pro Portion gab es preislich zumindest keinen Raum für Kritik.

Fazit

Ich bin mir unsicher, ob ich das System gut oder schlecht finde. Auf der einen Seite kann man anscheinend für schmales Geld wirklich gutes Essen bekommen, auf der anderen Seite könnte man die Reste sicherlich auch besser einsetzen. Mich wundert, wie gut die Betriebe doch offensichtlich ihre Reste schon einplanen können. In diesem Fall gab es mehr als 5 Portionen bereits am Vormittag zu kaufen. Kann man da schon einplanen, wie viel abends übrig bleibt? Auch ist die Beschreibung der Ware, die man durch den Kauf erhält nicht wirklich immer eindeutig. Bei manchen Betrieben und deren Beschreibung hat man das Gefühl auch nur Zaziki bekommen zu können wenn man Pech hat. 

Dennoch haben wir uns über gutes Essen für wenig Geld natürlich gefreut. Richtig freuen würde es mich, gäbe es die Möglichkeit die Hälfte zu bezahlen und dafür geht das Essen an Leute, die sich das nicht leisten können. So hätten der Betrieb und der Kunde etwas gutes getan und sich die Kosten dafür geteilt. 

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Über Foodsharing kommt man schon hin und wieder auch an gekochtes Essen, aber nicht aus Restaurants, sondern Sozialcafés und Cateringbetrieben.

Vielen Dank für diesen kleinen Bericht. Deine Kritikpunkte sind nachvollziehbar, dennoch scheint mir Foodsharing bzw diese App eine ziemlich gute Sache zu sein - bin einfach kein Freund von Essensverschwendung - daher resteeme ich das einfach mla, um noch ein paar mehr Menschen auf deinen Post bzw. die App aufmerksam zu machen :-)

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Die App ist echt super .Leider gibt es bei uns in Essen noch wenig Läden die mitmachen .