Wissen holen ist ein RitualsteemCreated with Sketch.

in #deutsch14 days ago

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In den alten Hallen, verborgen vor den Augen der Sterblichen, ruht das Buch der verborgenen Weisheiten. Seine vergilbten Seiten tragen die Last der Jahrhunderte, jeder Buchstabe eine Spur uralter Mächte, die nur wenigen Auserwählten zugänglich sind. Flackerndes Kerzenlicht tanzt über das Pergament, als ob die Flammen die Geheimnisse selbst erwecken wollen, die in den tiefen, fein gearbeiteten Zeilen ruhen. Zeitlos und ohne Hasst wartet das Buch auf den Leser, mehr noch, auf den Verständigen.

Das Buch spricht nicht mit einer lauten Stimme, es flüstert. Ein stiller Ruf, der nur von jenen vernommen wird, die bereit sind, die tiefsten Mysterien des Daseins zu begreifen. Die roten Markierungen in den Texten sind nicht einfach nur Verzierungen; sie sind Zeichen, Wegweiser für den, der den Mut hat, den Pfad des Unbekannten zu beschreiten. Jede Seite scheint auf den ersten Blick verständlich, doch darunter liegen Schichten von Bedeutungen, die das gewöhnliche Auge nicht erfassen kann. Die Welt ist eine Illusion, eine Bühne der Verblendung, und dieses Buch ist aus dem Stoff der Wahrheit gewoben.

Es wird gesagt, dass die Schrift im Moment des Lesens ihre Form verändert, dass sie sich den Bedürfnissen und Fragen des Suchenden anpasst. Jene, die es wagen, das Buch zu öffnen, müssen vorbereitet sein, nicht nur Antworten zu finden, sondern auch mit der schier überwältigenden Macht des Wissens konfrontiert zu werden. Die Schrift verführt, sie führt, doch sie warnt auch. In den letzten Zeilen jeder Passage steht in verborgenen Lettern: "Wisse, dass Wissen nicht ohne Preis ist."

Und so bleibt das Buch auf dem Altar, geöffnet, aber nicht vollständig enthüllt, seine Worte ein Rätsel, das nur diejenigen lösen können, die den Mut haben, das Unfassbare zu ergründen.

Viele können das Buch lesen, doch verstehen können es nur wenige. Noch ist die Tür zur Halle der Wissenden verschlossen. Der Schlüssel liegt in deinem Geist gefangen, gekettet von der Last der Dämonen.

Lies diese Zeilen und du wirst sterben, liest du sie nicht, kommst du um´s Leben.

In tiefster Nacht, wenn Stille fällt,
das alte Buch, zur Hand bestellt,
der Kerzen Flammen schmal und sacht,
erhellen kaum den dunklen Schacht.

Die Luft ist kalt, der Boden bebt,
ein Flüstern, das durch Räume schwebt.
Die Zeichen rot, in Blut geschmiert,
Versprechen Macht, ganz ungeniert.

„Erscheine, Geist, aus Schattenreich,
Der Tod ist nah, das Leben weich.
Im Kreis von Salz, im Atem still,
beschwören wir, was niemand will.“

Die Klinge hebt sich, scharf und klar,
ein Tropfen Blut – das Opfer war.
Die Wände beben, Risse tief,
ein Wesen, das im Dunste schlief.

Die Augen leer, ein tiefer Traum,
die Dunkelheit verschluckt den Raum.
Doch wer das Wort spricht, niemals frei,
Das Ritual: der ew’ge Schrei.

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Ist es satanisch, ist es gruslig?
Entscheide selbst, denn wenn die Sonne untergeht, kommen die Dämonen. Sie bewachen das Wissen der Nacht und die Tage bringen das Rad der Verzweiflung.

Worte sind Laute und Laute sind Schwingungen und Schwingungen sind Muster ...

Die Bibel verbietet solche Praxis, aber warum gibt es dann im Vatikan einen Exorzisten?

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