Münzenkrieg #2: Die Kunst des Verzweifeln

in #bitcoin7 years ago (edited)

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Verzweiflung ist die Schlussfolgerung der Narren.

Benjamin Disrael

Seien wir mal ehrlich, Narren sind wir alle dann und wann immer mal wieder. Man kann eben nicht immer das Richtige tun, selbst wenn man sich bemüht.

Ein kluger Mensch lässt sich schließlich von Schwierigkeiten nicht entmutigen; er verdoppelt seine Energie und seinen Fleiß, setzt seine Bemühungen standhaft fort und kommt sicher zum Erfolg.

Philip Chesterfield

Aber wie genau bewerkstelligt man das?

Es fängt doch schon im kleinen an. Es gibt die einfachste Regel "kaufe, wenn die Preise fallen und verkaufe, wenn sie wieder steigen." und dennoch scheitern ein Großteil bereits daran.

Die Leute springen auf vermeidliche Hypes auf, wenn der Kurs bereits am Zenit angekommen ist und verkaufen, meist aus Panik (panic sell), wenn der Kurs einbricht. Das Resultat sind Verluste.

Wieso tut man sowas?

Die Antwort ist so simpel wie dumm. Weil man keine Ahnung hat! Aus Unwissenheit und Angst entschließt sich ein Großteil der Besitzer von dumb money lieber einen überschaubaren bis moderaten Verlust einzufahren, als alles zu verlieren. Klingt logisch, ist es aber nicht.

Wann entstehen Verluste?

Verluste entstehen nicht in dem Moment wo ein Coin Prozente verliert. Verluste werden erst realisiert, wenn man den Coin tauscht. Somit ist Geduld und Zeit einer der wichtigsten Faktoren.

Was heißt das konkret?

Wenn man BTC in ETH tauscht und der Kurs sich zum Nachteil entwickelt hat man erst Verluste eingefahren, wenn man die ETH zurück in BTC tauscht. So lange das nicht geschieht hat man exakt die selbe Summe ETH wie beim Tausch.

Was sollte man bei Verlusten machen?

Gesetzt des Falles, dass es sich um eine solide Anlage handelt, fährt man in vielen Fällen gut damit, wenn man bei fallenden Kursen nachkauft und die restliche Zeit die Sache aussitzt. Sobald der Kurs wieder auf Höhe ist, verkauft man seine neuen Anlagen und lässt die alte weiterhin liegen.

Gilt das immer?

Nein! Aber wie ich bereits zuvor des häufigeren erläutert habe, halte ich nichts von Anleger*innen die ohne Sinn und Verstand Assets kaufen. Man sollte sich grundsätzlich mit einem Projekt vorher beschäftigen und bei massiven oder auffälligen Kurssprüngen recherchieren warum sowas passiert. Möglicherweise hat das Projekt ernsthafte Probleme welche einen Verkauf mit Verlust sogar langfristig rechtfertigt.

Häh? Auf was für Probleme spielst du an?

Naja, eben die typischen Worst-Case-Szenarien. Eine Einzelperson hat das Netzwerk übernommen durch mehr als 51% der Hashingpower. Fehler in der Chain. Bugs die es ermöglichen coins aus dem nichts zu erschaffen und dutzende weitere Möglichkeiten wovon einige heute sicherlich noch nicht mal ein Gedankenspiel wert sind.

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Guter Beitrag für alle Anfänger in dem Bereich. Wahrscheinlich werden sich die Leute, die den Fehler begangen haben grad mächtig ärgern und sich wünschen du hättest diesen Beitrag schon früher verfasst:D

Vielen Dank! :D